SHERPAGROUP GmbH
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12/10/2012 - 12:17

Nach den Google Algorithmus Updates, kommen nun auch neue Richtlinien für Webmaster.

Die Richtlinien sind in erster Linie darauf bedacht eine gewisse Qualität zu wahren. Dabei gibt es laut http://support.google.com drei verschiedene Arten von Richtlinien.

·         Richtlinien zur Gestaltung und zum Content

·         Technische Richtlinien

·         Qualitätsrichtlinien

Dies bedeutet konkret, dass bei einem Verstoß das Ranking einer Webseite beeinträchtigt werden kann. Werden die Richtlinien eingehalten, so können Webseiten leichter gefunden und besser gelistet werden.

Die folgenden gelisteten Punkte sollen bei der Erstellung einer Webseite vermieden werden:

Automatisch generierte Inhalte und irrelevante Keywords → Inhalte, die durch ein Programm erstellt wurden sind für den Nutzer (a) unverständlich, (b) oft zusammenhanglos und haben somit keinen Nutzen. Eine übermäßige Anzahl an Keywords beeinträchtigt das Lesen, auch hier wird das Ranking verschlechtert.

Kopierte Inhalte → Einige Webmaster füllen durch kopierte Inhalte ihre Seiten. Dies ist jedoch urheberrechtlich gesehen falsch.

Linktauschprogramme → Der (Ver)Kauf von Links als auch der Erhalt „kostenloser“ Produkte (inkl. der Gegenleistung Content zu erbringen/ einen Link einzufügen) sowie übertriebener Linkaustausch werden von Google geahndet.

Cloaking, irreführende Weiterleitungen & das Erstellen von Seiten mit schädlichen Funktionen → Cloaking simuliert Webseiten- und Suchmaschinenbesuchern etwas Falsches (Bilder statt Texte), durch Weiterleitungen gelangen Besucher zu einer anderen URL als ursprünglich eingegeben. Zudem sind Webseiten, die Inhalte entgegen den Erwartungen der Nutzer aufweisen, insbesondere mit verändertem Inhalt oder dem Download von Dateien ohne Zustimmung, zu vermeiden.

Verborgener Text und verborgene Links Auf Links, die im Text oder in Links verborgen sind um das Ranking in den Suchergebnissen zu manipulieren, soll verzichtet werden.

Brückenseiten → Dies ist eineAnsammlung von Seiten, die jedoch qualitativ minderwertig sind, da sie nur für bestimmte Suchbegriffe optimiert wurden. Sie rangieren zwar im Ranking ganz oben, leiten den Nutzer jedoch nur weiter.

Affiliate-Programme → Webseiten müssen Original-Content besitzen, besonders jene, die an Affiliate-Programmen teilnehmen, da sie dadurch ein schlechteres Ranking erhalten können (sie enthalten nicht ausschließlich eigene Inhalte).

Diese Anforderungen an Webseiten müssen von Webmastern beachtet werden um ihre Seite im Ranking nachhaltig zu verbessern. Nur so kann eine Seite an Attraktivität für Google gewinnen und dadurch leichter gefunden, indexiert und vor allem platziert werden.

Wie dies genau realisiert werden kann zeigen die folgenden 11 Tipps:

(1) Der Aufbau einer Webseite ist klar strukturiert und jede Seite über einen statischen Textlink erreichbar.

(2) Eine angemessene Anzahl an Links, gemäß den vorher ermittelten Suchbegriffen.

(3) Die Webseite und der Content sind Unikate.

(4) Bilder werden vom Google-Crawler nicht erkannt. Auch wenn sie Sachverhalte besserverdeutlichen können sind sie nutzlos für Google. Mit der Verwendung des Attributs “ALT“ kann jedoch ein aussagekräftiger beschreibender Text hinzugefügt werden.

(5) Regelmäßige Überprüfung von Links auf Fehler und die richtige Verwendung der HTML-Syntax.

(6) Aufgepasst bei statischen oder dynamischen Seiten: Keine Umlaute und Sonderzeichen, sondern kurze und eindeutige Parameter.

(7) Zur Überprüfung der eigenen Webseite auf Fehler eignet sich der Textbrowser Lynx. Dieser stellt die Webseite so dar wie für den Crawler.

(8) Durch Suchrobots kann die Seite gecrawlt und damit das Nutzerverhalten analysiert werden.

(9) Unterstützt die eigene Seite „If- Modified-Since", erfolgt durch den Webserver eine automatische Mitteilung an Google, ob es Veränderungen auf der Seite gab.

(10) Regelmäßiges Testen der Webseite, da Browser unterschiedlich funktionieren.

(11) Ladezeiten von Seiten überprüfen und gegebenenfalls optimieren. Schnelle Seiten sind besonders für Nutzer mit langsamen Internetzugängen gut.

 

Für jeden Webmaster gelten demnach folgende Grundsätze:

Gestalten Sie Ihre Webseiten nicht für Suchmaschinen, sondern für Nutzer, und täuschen Sie diese nicht. Tricks um das Ranking zu verbessern werden von Google gestraft.

Und nicht zuletzt: Versuchen Sie besser als ihre Konkurrenz zu sein und überzeugen Sie mit einzigartigen und praktischen Inhalten!

11/10/2012 - 13:20

Wer sich im Internet auf die Suche nach einer bestimmten Dienstleistung begibt, der tippt in die Suchmaske zum Beispiel „Rechtsanwalt München“ ein. Bei einigen Treffern sieht nun der Benutzer nicht nur die Internetadresse, sondern er findet auch die Angaben zur Straße und oft auch die Telefonnummer. Diese Daten sucht sich Google aus den unterschiedlichsten Datenbanken, die online verfügbar sind, zusammen.

Wer nun selbst eine Internetseite für sein Unternehmen im Netz hat, der stellt sich an dieser Stelle natürlich die Frage, ob er dort erscheint und wenn ja, an welcher Position. Auch hier gibt es selbstverständlich Möglichkeiten, das Ranking zu verbessern. Normalerweise werden bei einer Suchanfrage, die eine Berufsbezeichnung und eine Stadt enthält 7 Google Places Treffer untereinander platziert. Meistens stehen links die üblichen Informationen über die Internetseite und auf der rechten Seite die Anschrift und die Telefonnummer. Ergänzt werden die Informationen noch durch eine Karte, die den genauen Standort der jeweiligen Geschäfte anzeigt.

Grundsätzlich ist für einen Unternehmer wichtig, dass die bei Google Places auftauchenden Daten korrekt sind. Sollte das nicht der Fall sein oder wünscht der Firmeninhaber Ergänzungen, dann muss er sich bei Google Places anmelden (das geht ganz einfach über ein Googlekonto). Auf dieser Seite kann er seinen Eintrag überprüfen und gegebenenfalls ändern bzw. ergänzen.

Wer ein Ranking auf den vordersten Plätzen haben möchte, der muss zunächst seine Hausaufgaben machen, das heißt alle geforderten Angaben bei Google Places sollten ausgefüllt sein. Das ist natürlich Standard und genügt noch längst nicht für ein gutes Ranking. Sehr wichtig sind auch noch positive Bewertungen anderer Nutzer. Mindestens 5 positive Rückmeldungen sollten es schon sein. Diese Bewertungen können auf der Seite von Google + eingegeben werden. Wer sich in Google + bewegt, der findet auf der linken Seite einen Button „Local“ und hier werden lokale Suchergebnisse angezeigt. Jeder Unternehmer sollte sich eine Präsenz in Google + aufbauen und diese auch regelmäßig pflegen. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, hier Gutscheine für seine Kunden zu verteilen. Angeblich sollen Gutscheine das Google Places Ranking verbessern.

In einem sehr interessanten Artikel auf bizible.com vom März 2012 werden die wichtigsten Rankingfaktoren zusammengefasst:

  • Das Geschäft muss seinen Sitz in dieser Stadt oder in dieser Ortschaft haben, in der es gesucht werden will
  • Der Eintrag ist in der richtigen Branchenkategorie eingetragen.
  • Die Firma muss selbstverständlich auch in den unterschiedlichen Verzeichnissen erwähnt werden
  • Die Adresse im Impressum muss mit der Adresse auf Google Places übereinstimmen. Das gilt natürlich auch für die Telefonnummer
  • Natürlich spielt auch der PageRank dieser Seite eine große Rolle
  • Für jeden Unternehmer, der SEO betreibt, ist klar, dass auch die Links, die zur Webseite des Unternehmens verweisen, einen sehr wichtigen Einfluss auf die Platzierung haben
  • Last but not least sollte natürlich die Stadt im Titel der Internetseite vorkommen

Mit diesen Faktoren lässt sich eine Firmenwebseite sehr gut optimieren. Im Prinzip sollte aber der Unternehmer immer das generelle Ziel im Auge behalten: Google will seinen Benutzern ein optimales Ergebnis präsentieren. So ist es also wichtig, die Seite Onpage-  und Offpage so zu optimieren, dass dieses Ziel erreicht wird.

26/09/2012 - 11:27

Mobile-SEO bzw. mobile Suchmaschinenoptimierung - das bedeutet Suchmaschinenoptimierung speziell für Mobile Endgeräte - ist konträr zur „klassischen Suchmaschinenoptimierung“ zu betrachten. Ein Grund dafür ist, dass bei Handyusern die Seiten weiter vorn aufgeführt werden, die speziell für mobile Anforderungen optimiert sind. Es erscheinen ergo eigene Ergebnislisten (neben Anwendungen und Tools) bei ihren Suchanfragen. Da die Platzierungen beim „mobilen Suchen“ bei weitem noch nicht so hart umkämpft sind (viele Unternehmen haben ihre Webseiten noch nicht für die Mobilen Endgeräte optimiert) liegt genau hierin die Chance mit der eigenen Webseite und besonders gefragten Suchbegriffen sehr erfolgreich zu sein. Zudem ist die Zahl der mobilen Nutzer immens groß, dreimal so hoch, wie die Anzahl der PCs mit Internetanschluss, und ihre Tendenz steigt!

Doch worin liegt der Unterschied zur Suchmaschinenoptimierung im klassischen Stil? Die Regeln sind die gleichen: Als Referenz dienen eingehende Links und qualitativ hochwertiger Content. Onpage-Optimierung erfährt hierbei einen besonders großen Vorteil, da noch nicht so viele Seiten für Mobile Endgeräte optimiert sind.

Für Mobile-SEO muss zunächst der Nutzer und sein Suchverhalten betrachtet werden. Ein mobiler Nutzer sucht anders, was in den folgenden Punkten 1 - 7 näher erläutert werden soll.

(1) Der Mobile Nutzer ist ständig online, permanent eingeloggt und stets mit sozialen Netzwerken (FB, Google+, Twitter) verbunden.

Fazit für Mobile-SEO: Inhalte müssen einfacher konsumierbar und visuell attraktiv sein. Das heißt, die Inhalte müssen dem Nutzer den Anreiz aber auch die Möglichkeit geben Inhalte (z. Bsp. Videos und Abbildungen) in sozialen Netzwerken zu teilen. Einfache nutzerfreundliche Seiten sind hierbei besonders gefragt.

(2) Der Mobile Nutzer sucht erfahrungsgemäß mit eher kürzeren Suchbegriffen und stützt sich mehr auf die von Google vorgeschlagenen Suchbegriffe (autocomplete). Lange Begriffe (oder mehrere) sind mühevoller einzugeben. Außerdem startet er eher lokale Suchanfragen.

Fazit für Mobile-SEO: Eine Seite wird mit wenigen, kurzen aber prägnanten Keywords und lokalen Suchanfragen optimiert. Nachrichten und Meldungen stehen topaktuell (sofort!) bereit.

(3) Der Touchscreen der Mobilen Endgeräte macht das Anklicken eines herkömmlichen Links schwierig.

Fazit für Mobile-SEO: Auf eine benutzerfreundliche Navigation wird Wert gelegt, Menüpunkte sind groß und verständlich beschrieben. Besonders geeignet ist ein vertikales Menü.

(4) Dem User müssen Wahlmöglichkeiten gelassen werden.

Fazit für Mobile-SEO: Jede auf Mobile Endgeräte optimierte Seite beinhaltet einen Link auf die herkömmliche Seite um dem User auch die Möglichkeit zu geben auf der klassischen Seite zu navigieren (besonders beim Wechsel auf einen PCs).

(5) Mobile Nutzer rufen schneller an.

Fazit für Mobile-SEO: Der Einbau des Der Click-to-Call-Buttons, der den schnellen Anruf ermöglicht, empfiehlt sich besonders.

(6) Viele Nutzer gehen nur noch mit dem Mobilen Endgeräten ins Web.

Fazit für Mobile-SEO: Dem Nutzer wird nur die vollständige und damit keine reduzierte Version der Webseite geboten. Durch eine abgespeckte Version leidet die Qualität, aber auch der vollständige Informations- und Funktionsumfang. Die Prioritäten werden gemäß dem Verhalten der Nutzer neu gesetzt.

(7) Bei schlechter Netzabdeckung müssen Seiten trotzdem schnell geladen werden.

Fazit für Mobile-SEO: Graphisch eignet es sich, die mobile Version der Webseite nur auf das Wesentliche zu beschränken. Bilder, Videos und Flash-Animationen werden vermieden und hingegen ein leichtes Navigieren ermöglicht. Mobile Seite werden schlank konzipiert um auch bei schlechter Verfügbarkeit von WLAN und 3G schnell Informationen zu liefern.

Technisch realisierbar sind diese Neuerungen für Mobile-SEO nun auf zwei Wegen. Der Eine besteht darin die CSS-Dateien für Handys auf bestehende Seiten zu übertragen, der Andere hingegen in der Realisierung einer eigenen Mobile-Seite. Dabei ist es egal, ob als Mobile-Domain oder durch einen Link in die alte Websitestruktur. Zudem müssen die Seiten als „für mobile Endgeräte optimiert“ von den Suchmaschinen erkannt werden.

Aus diesen gelisteten Punkten wird deutlich, dass durch das veränderte Verhalten der Nutzer und den damit neuen Ansprüchen an Webseiten ein generelles Umdenken in Bezug auf SEO stattfinden muss. Auch wenn, wie bereits erwähnt, gleiche Regeln gelten, verleiht die veränderte Rolle des Nutzers von Mobilen Endgeräte der Suchmaschinenoptimierung völlig neue Möglichkeiten, welche sich im Begriff Mobile-SEO wiederfinden. 

21/09/2012 - 10:19

Die Entwicklung unserer Gesellschaft hat auch die Anforderungen an die Familie durch den stetig wachsenden materiellen Druck erhöht. Eine Folge dessen ist die zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen. Diese ist nicht grundlos: Oftmals ist schon bei Kindern ein aggressives Verhalten zu beobachten. Wenn diese weder Regeln noch Grenzen sowie Toleranz und Respekt erfahren, liegt das Potential für ein gewaltbereites Kind sehr hoch. Auch schlechte Erfahrungen und Vorbilder prägen ihren Entwicklungsprozess, ganz zu schweigen von Gewalt und Misshandlungen. Hoffnungslosigkeit und fehlende Perspektiven sind die Resultate dieser Ereignisse und schüren das Aggressionspotential. Kinder müssen in ihrer Entwicklung ausreichend begleitet werden und auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit Unterstützung erfahren. Dieser Prozess ist nicht einfach zu durchlaufen und mit Schwierigkeiten verbunden. Häufig lehnen Eltern ihre Kinder ab, wenn diese zu Gewalt neigen. Diese Ablehnung ist jedoch genau der Weg, welcher die Kinder noch aggressiver werden lässt. Bereits 2008 wurde in 12.250 Fällen den Eltern das Sorgerecht entzogen, ein Resultat dessen, dass Eltern mit der Erziehung ihrer Kinder schlichtweg überfordert sind.

Auch die Schule hat einen Erziehungsauftrag, allerdings ersetzt er nicht den Elterlichen (was viele überforderte Eltern jedoch glauben). Psychischer Stress durch familiäre Probleme, Konsumneid und schulische Anforderungen lassen die Kinder zunehmend weniger Kontrolle haben. Die daraus resultierende Wut über das eigene „Versagen“, welches nicht selten durch Klassenkameraden geschürt wird, endet oft in Wut und Aggression.

Ein weiterer Faktor ist die vermehrte Nutzung der neuen Medien, insbesondere des Internets. Dieses stellt ein Potential dar, welches verheerende Auswirkungen auf die Kinder hat. Wenn die Eltern arbeiten und das Kind uneingeschränkten Zugang zum Internet hat, werden häufig gewaltverherrlichende Videos angesehen oder Videospiele (Egoshooter) gespielt. Diese prägen sie und werden im realen Leben der Kinder weiterverarbeitet.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter weist in seiner Broschüre „Jugendgewalt“ auf die Gewaltbereitschaft der jungen Menschen hierzulande hin. Das Heft richtet sich insbesondere an Erziehungsverantwortliche und –beauftragte, allen voran die Eltern und Lehrer, aber auch Schulen; Jugendämter und die Polizei. Doch auch die Jugendlichen selbst sollen angesprochen werden. Die Gewalt unter Jugendlichen ist ein Thema, welches viele Menschen beschäftigt und zudem ein Grund zur Sorge ist. Unter dem Titel „Jugendgewalt“ wird nicht nur körperliche Aggression, sondern auch Mobbing in mentaler Hinsicht thematisiert. Die Broschüre arbeitet das Thema systematisch auf, indem sie auf die Ursachen und Erscheinungsformen von Gewalt eingeht und die Thematik des Mobbings näher betrachtet. Jugendgewalt wird nicht nur dargestellt, sondern es werden wertvolle Tipps gegeben, wie dieser präventiv vorzubeugen ist.

Weil das Internet einen Risikofaktor für die Gewalt von Jugendlichen darstellt, unterstützt Sherpatec diese Broschüre mit einer Anzeige unter dem Motto „Die Grundlage für die Freiheit im Internet liegt in unser aller Verantwortung“. Auch uns liegt viel daran das Gewaltpotential von Jugendlichen zu verringern. Wir hoffen mit dieser Aktion entscheidend beitragen zu können.

14/09/2012 - 15:07

Die Blamage an der Wall Street ist gerade einmal 4 Monate her. Technische Probleme waren wohl kaum für einen der spektakulärsten Börsengänge ausschlaggebend. Während die Ausgabepreise anfangs noch bei 38 Dollar lagen, haben sie sich mittleiweile halbiert. Mark Zuckerberg konstatiert, dass der Börsengang ein Fehler war. Doch er wäre nicht Mark Zuckerberg, wenn er nicht schon eine neue Idee hätte: In seinem ersten Interview seit dem Facebook-Börsengang gibt er bekannt, an einer eigenen Suchmaschine zu arbeiten.

Zuckerberg sieht ein wesentliches Potential für eine Umsatzsteigerung in der Nutzung der Mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Die Werbeeinnahmen, die mit ihnen erzielt werden können übertreffen schon bald die Einnahmen der Desktopgeräte. Diese Mobilen Geräte sind die Zukunft, sie „werden alles sein“, so Zuckerberg. Er begründet dies durch die stetig ansteigende Anzahl der Geräte. Eine Zahl, die bereits deutlich über der von Computern liegt. Das soziale Netzwerk Facebook verzeichnet zudem eine stärkere Nutzung durch mobile Endgeräte. Ob den Nutzern jedoch das Einblenden von Werbeeinnahmen sonderlich gefallen wird, bleibt fraglich.

Natürlich will Zuckerberg durch die kontinuierliche Nutzung von Facebook und die neue Suchmaschine seine Umsätze steigern. Wie, ist fraglich, denn die Werbung über Facebook mit Hilfe von Apps ist noch kein Thema! Ein eigenes FB-Handy ist, laut Zuckerberg, jedoch nicht angedacht, eher die Verbesserung der Apps, an denen stetig gearbeitet wird. Zudem räumte er Fehler ein, sich bisher auf den Webstandart HTML5 konzentriert zu haben, statt auf native Anwendungen. Dies betrifft nicht nur Facebook, sondern auch den mobilen Bereich. Es wird daran gearbeitet eine eigene native Android-App zu entwickeln. Die Erneuerung des News-Feeds (bisher als iOS Applikation laufend) zeigt den Erfolg deutlich: Die Anzahl und Verweildauer bei den News-Feeds hat deutlich zugenommen. Dies lässt auch die Börse hoffen, denn die Werbeerlöse, welche sie bisher vermissten sollen nun endlich kommen.

Die eigene Suchmaschine wird schon entwickelt, so Zuckerberg. Auf die Idee gekommen war er, da Facebook bereits eine Milliarde Suchanfragen verzeichnet, ohne dafür zu arbeiten. Seiner Vision nach sollen nicht mehr lange Ergebnislisten zu Suchbegriffen ausgegeben werden, sondern Fragen direkt beantwortet werden. In dieser außergewöhnlichen Lage wäre aus aktueller Sicht nur Facebook. Zudem verdient das Netzwerk nur einen Bruchteil dessen, was Google mit seiner Suchmaschine (und den eingeblendeten Anzeigen) einnimmt. Der Ausbau der bereits in Facebook integrierten Suchfunktion wird höchstwahrscheinlich die Rivalität zwischen Google und Facebook weiter verschärfen. Google startete bereits ein eigenes Netzwerk (Google+) um seine Position als Marktführer unter den Internetsuchmaschinen zu steigern.

Die Perspektive der neuartigen Suchmaschinen und die Konzentration auf mobile Endgeräte erwarten die Anleger mit großer Hoffnung. Denn beide Möglichkeiten sind lukrativ und verdeutlichen sehr deutlich, dass Facebook in der Tat Wachstumspotential besitzt.