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Wie viel ist eine Domain eigentlich wert?

Die Frage, wie viel ist eine Webadresse oder Domain wert stellt sich immer wieder. Mitunter spektakuläre Domainverkäufe wie beispielsweise die Domain sex.com, welche 2006 für  12 Millionen Dollar ersteigert worden war und im Jahr 2010 bereits für 13 Millionen Dollar wieder den Besitzer gewechselt hat. Der Verkäufer musste sich  im Zuge einer Zwangsvollstreckung von der Domain trennen, da die avisierten Einnahmen nicht in dem Umfang realisiert werden konnten wie geplant.  Diese Geschichte ist jedoch einzigartig und wird sich voraussichtlich so schnell nicht wiederholen. Jedoch floriert der Domainhandel nach wie vor. Plattformen wie sedo.de haben sich in diesem Marktumfeld etabliert und bieten Domains unterschiedlichster Preiskategorien zum Sofortkauf oder als Auktionsangebot an. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe mehr oder weniger namhafter Domain Händler die zum einen beim Bezug bereits registrierter Domains behilflich sind, als auch Ihr eigenes Portfolio gerne an den Mann bringen.

Wer sich mit dem Gedanken trägt eigene Domains zu veräußern, weil diese zwar seit Jahren Hosting Gebühren kosten, aber keinen Ertrag bringen ist gut beraten ein Wertgutachten im Vorfeld erstellen zu lassen. Jedoch weichen, insbesondere die kostenlosen Schnellbewertungen massive Unterschiede in den Ergebnissen auf.

Wir haben aus Neugierde mal www.amazon.de mit einigen  Bewertungstools kostenlos auf Ihren „Wert“ geprüft:

adresso.de kam auf  46 - 54 Millionen € 

adrea.de schätze  44.022,83 €                         

adressio.de schätze auf   20.180,00 €  und                      

domainbewertung24.net kam auf  2.209.043,00 €                        

Interessant an der kostenlosen Schnellbewertung ist zu sehen, dass man auch fremde URLs testen kann und die Einschätzungen sehr stark voneinander abweichen.  

Gegen eine Gebühr  bieten sedo.de und auch weitere Anbieter manuell erstellte Domaingutachten an. Diese haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen, da wir unserer Domain nicht trennen möchten, sondern lediglich testen wollten, wie einheitlich die Schnellbewertungen funktionieren. Leider müssen wir zu den aufgeführten Ergebnissen Abstand nehmen, da die Zeit, Energie und Geld, welche in unsere Domain investiert worden ist mit keinem der aufgeführten Ergebnisse annähernd deckungsgleich ist. D.h. aktuelle Rankings, Backlinkstruktur, Content Aufbereitung kann bei einer Instant Analyse nicht wirklich analysiert werden, schließlich soll diese Analyse schnell einen Wert ausspucken.

Folglich ist eine Berechnung des Webseitenwerts nicht pauschal zu definieren. Jedoch kann man als Anhaltspunkt sagen, dass Top Level Domains, d.h. mit den Endungen der zehn meistregistrierten Endungen (.de,.com,.net,.eu,.uk,.org,.info,.cn,.nl,.biz) grundsätzlich sinnvoll sind meist etwas besser ranken. Hinzu kommt ob der Domainname einen Eigenbegriff (hierzu bitten einen Duden zur Hand nehmen) darstellt, oder ein Firmen oder Phantasiename ist. Aus Suchmaschinenoptimierer Sicht empfehlen wir bei neuen Domains darauf zu achten, dass das Hauptkeyword in der Domain vorkommt.

Es ließe sich noch lange darüber sinnen, wie viel eine Domain wirklich wert ist. Fakt ist, dass der Name und die Domainendung eine große Rolle spielen.  Darüber hinaus ist es nicht unwichtig wie alt eine Domain ist und ob die Domain bereits mal gut gerankt hat und eine Backlinkstruktur hat. Wer Domians kauft, achtet zunächst darauf, ob die Internetadresse zum eigenen Angebot oder zum geplanten Webprojekt passt. Die Domainkosten kann man mit den Kosten des Online Marketings abwägen, d.h. eine alte Domain mit Backlinks darf etwas kosten, da man schneller und günstiger gute Rankings erzielen kann.

Für alle die sich mit dem Gedanken tragen sich von Ihren Domains zu trennen empfehlen wir entweder sich mindestens zwei kostenpflichtige Bewertungen einzuholen und anschließend die Domain bei einem der führenden Domainhändler mit einem Startpreis welcher den Mittelwert der beiden Gutachten entspricht  in eine Auktion zu geben. Da zu erwarten ist, dass die Aufmerksamkeit der Käufer bei Auktionen noch größer ist wie bei fortlaufenden Festpreisangeboten  kann der Verkäufer einen noch besseren Erlös erzielen.