SHERPAGROUP GmbH
Gabelsbergerstrasse 52
80333 München

Tel: +49-89-614 215 110 Fax: (-08)
Mail: kontakt [at] sherpatec.com

 

Warum Google Instant nicht das Ende der Suchmaschinenoptimierung bedeutet

Google

In der vergangenen Woche war Google Instant das große Thema für die SEO Szene. In vielen Blogs wurde die Befürchtung laut, dass mit den Ergebnissen in Echtzeit die Suchmaschinenoptimierung der Keywords hinfällig ist. Es ist die Frage, inwieweit diese Ängste gerechtfertigt sind. Deshalb haben wir Google Instant mit den gewöhnlichen SERPS (Search Engine Result Pages) verglichen, um zu erkennen, ob die neue Suche zu unterschiedlichen Ergebnissen führt.

Die Konsequenzen der Echtzeitsuche für SEO sind begrenzt
Momentan steht Instant in Deutschland nur den Usern zur Verfügung, die einen Google Account haben. Mit 20 ausgewählten Keywords und kombinierten Suchbegriffen wie „SEO“ „Versicherung fürs Auto“ und „Flug buchen“ haben wir den Selbstversuch in unserem Team durchgeführt.
Das Ergebnis ist eigentlich nicht erstaunlich: die Liste der Ergebnisse bleibt für jeden Suchbegriff gleich. Selbst wenn das Wort nicht vollständig eingetippt wird, liefert Instant in fast allen Fällen einen Vorschlag, der den Begriff oder die Phrase vollständig ergänzt. Auch dadurch wird die Liste der Ergebnisse nicht großartig verfälscht. Die Treffer ergeben sich schließlich aus dem gleichen Index, der für die normale Suche herangezogen wird. Aus diesem Grund behält die Optimierung der Keywords ihren Wert, weil den Usern Zielworte vorgegeben werden. Die Wortergänzung für Buchstabenkombinationen für einzelne Sprachen wird in Zukunft wohl noch deutlich verbessert werden. Doch auch hier wird sich Google an wahrscheinlichen und häufig gesuchten (und damit optimierten) Begriffen orientieren. Woran sonst?

Personalisierung der SERPS verändert die Ergebnisse
Es gibt allerdings einen Faktor, der die Liste der Ergebnisse deutlich verändern kann. Wenn der User eingeloggt ist, merkt sich Google die Webseiten, die am häufigsten besucht wurden. Diese Ergebnisse werden bei der nächsten Suche dann vorwiegend angezeigt, was der Suchmaschine im ausgeloggten Zustand noch nicht möglich ist. Die Personalisierung der Suchergebnisse könnte damit in Zukunft einen entscheidenden Einfluss auf die Trefferliste haben. Da die User nach dem besten Content suchen, wird sich jede Suchmaschine nicht nur an der Geschwindigkeit, sondern auch an diesem Ziel messen lassen müssen. Die Suchmaschinenoptimierung der Keywords wird deshalb nicht an Wert verlieren, auch wenn die Berechenbarkeit der Optimierung (Dauer und Kosten) darunter leiden könnte.

Fazit:
Den Tod der SEO aufgrund von Google Instant auszurufen, ist deutlich übertrieben. Nicht die Echtzeitergebnisse verändern die Suche, sondern die zunehmende Personalisierung könnte für die Optimierer zu einer Herausforderung werden. Der Index und das Ranking der einzelnen Keywords werden deshalb aber nicht an Bedeutung verlieren.