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Social Media für alle? Nach dem Hype droht die Ernüchterung

Wir haben zur Kenntis nehmen müssen, dass Social Media als Thema bei vielen Unternehmen und Privatpersonen zur Zeit schwer angesagt ist. Das mag am scheinbar unerklärlichen Erfolg von Facebook, Twitter und Co. liegen, denen sich kaum ein User noch entziehen kann. Beinahe jede Woche gibt es neue, schwindelerregende Erfolgszahlen über den Erfolg der Portale, Mikro- und Makroblogs. Durch diese Zahlen wird ein richtiger Social Media Hype befeuert. Deshalb kommen immer mehr Unternehmer und Manager auf die Idee, ihr Unternehmen im Social Media Bereich zu verankern. Beispielsweise bietet die London School of Business and Finance  nun ein App für ein Master Studium auf Facebook an.Wo sich viele Menschen tummeln, kann man auch gut etwas verkaufen, so die Meinung. Doch bevor man unüberlegt einem Hype folgt, sind einige grundsätzliche Überlegungen notwendig.

Jedes Unternehmen, dass eine Facebook Fanpage anlegt, sollte genau die Zielsetzung im Kopf haben. Geht es um Kundengewinnung? Das mag im Fall von Reiseveranstaltern gut funktionieren, bei mittelständischen Zulieferbetrieben kann nur abgeraten werden.  Die effektive Kundengewinnung im Web 2.0 ist längst nicht so einfach, wie von vielen Agenturen und „Experten“ behauptet wird.

Geht es darum, Kunden zu binden? Dafür müssen die Kunden auf Facebook, Twitter oder Xing vertreten sein. Was im Fall einer Werbeagentur gut funktioniert, muss bei einem Restaurant  nicht zwingend sinnvoll sein. Es gilt, die eigene Klientel zu verorten und sie anzusprechen. Auch wenn mittlerweile beinahe Altersgruppen in irgendeinem Bereich unterwegs sind, heißt das noch nicht, dass sie dort aktiv sind. Die User sind im allgemeinen sehr zurückhaltend mit ihren Aktivitäten. Niemand möchte sich gerne manipulieren lassen.

Und außerdem: Deutschland liegt in der Nutzung der Social Media Portale hinter Italien und England. Das bedeutet, dass der Markt für Social Media in jedem Land anders ist. Nicht zuletzt sollten die Aktivitäten am Return on Invest gemessen werden. Die Pflege des Netzwerks ist anspruchsvoll und verbraucht Zeit, sonst ist die Anstrengung umsonst. Ein ungepflegter Auftritt im Web 2.0 kann sogar das Image des Unternehmens oder der Person beschädigen. Aus SEO Sicht kann der Auftritt im Web 2.0 durchaus sinnvoll sein und wird in Zukunft wohl an Bedeutung zunehmen. Doch auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir werden dazu bald einen eigenen Beitrag schreiben.

Fazit:

Wir wollen mit diesen Worten keineswegs die Chancen von Social Media für Unternehmer kleinreden, aber auf die Herausforderungen verweisen, die ein guter Auftritt mit sich bringt. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sollten ihre Aktivitäten mit einem Kommunikationskonzept überdenken. Sonst folgt dem Hype bald die Ernüchterung.