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Mach die Überprüfung einer Internetseite nach dem W3C Standard Sinn?

 

 

Quelle: w3c.pen.io

Natürlich sollte jeder Webprogrammierer darauf bedacht sein, einen möglichst fehlerfreien HTML und CSS Quellcode zu programmieren. Das Problem ist nur sehr oft, dass auch ein fehlerhafter Code durchaus funktioniert. Meistens fällt es erst auf, wenn eine Internetseite in verschiedenen Browsern betrachtet werden soll und dann festgestellt wird, dass die Seite in jedem Browser ein wenig anders aussieht. Eine Fehlersuche ist oft langwierig und umständlich. Eine einfache Möglichkeit, seien Quellcode zu überprüfen, stellt die W3C Validierung dar.

Kurz zur Erläuterung: W3C ist die Abkürzung für World Wide Web Consortium. Es wurde am 1. Oktober 1994 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet. Der Vorsitzende ist Tim Berners-Lee, der als der Gründer des Internets  gilt. Ziel dieses Konsortiums ist es, einheitliche Standards für das World Wide Web festzulegen. Der W3C Markup Validation Service wurde von Gerald Oskoboiny und Ende 1997 veröffentlicht. Die Entwicklung beruhte auf einen anderen HTML Validator aus dem Jahre 1994. 

Bei dem Service handelt es sich um einen Onlinedienst, der kostenfrei genutzt werden kann. Diesen gibt es in zwei Varianten. Der Markup Validation Service überprüft die Seite auf Fehler im HTML, XHTML; SMIL Code und noch in einigen anderen. Es muss in dem Eingabefeld nur die Internetadresse eingegeben werden und innerhalb kurzer Zeit wird dem Webmaster angezeigt, wie viele Fehler sich auf seiner Seite befinden. Mit einem Klick auf Validation Output wird eine detaillierte Liste der Fehler angezeigt. Weitere Hinweise erscheinen gegebenenfalls bei einem Klick auf Notes und Potential Issues. Allerdings wird dieser Link nur angezeigt, wenn auch wirkliche sinnvolle Hinweise vorhanden sind. 

Auf die gleiche Weise können auch CSS Dateien überprüft werden. Der W3C CSS Validation Service funktioniert im Prinzip auf die gleiche Weise wie der Markup Validation Service. Die Seite kann überprüft werden, in dem ganz einfach die URL eingegeben wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die CSS hochzuladen oder sie in ein Textfeld einzugeben.

Unter SEOs wird die Frage heißt diskutiert, inwieweit ein fehlerfreier Quellcode Einfluss auf das Ranking durch Suchmaschinen hat. Befürworter sagen, dass ein guter Quellcode die Voraussetzung dafür ist, dass die Seite von Google überhaupt vernünftig Indexiert werden kann. Gegner stützen sich auf die Aussage von Matt Cutts, Chef Ingenieur bei Google, der sagte, dass die W3C Validation keinerlei Effekt auf das Ranking der Seite habe. Cutts vergleicht das mit einem Text, indem sich grammatikalische Fehler befinden. Wenn diese nicht allzu gravierend sind, dann kann die Aussage des Textes nach wie vor verstanden werden. Ein anderes Argument liefern die großen Seiten selber. Der  W3C Validation Checker liefert bei Google 26 Fehler und 3 Warnungen, bei Amazon gar 484 Fehler und 99 Warnungen. Es steht außer Frage, dass die genannten Seiten sehr erfolgreich sind, obwohl der HTML Code einige Fehler aufweist. So scheint der korrekte Code, solange die Seite einigermaßen richtig dargestellt wird, wohl doch nicht so wichtig zu sein.