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Die neue Hotelsuche von Google jetzt auch auf Deutsch

Im letzten Jahr startete  die Google Hotelsuche. Zunächst nur in Englisch gibt es dieses nützliche Tool nun seit einigen Tagen auch in einer deutschen Version. Mit der Einführung dieses Services hat Google seinen Anspruch, ein rundum Internetdienstleister zu werden erneut untermauern und nur ein flüchtiger Blick auf die Seite genügt um den User klar zu machen, dass sich andere Hotelsuchmaschinen wie HRS oder Trivago warm anziehen dürfen.

Komfortable  Bedienung der Google Hotelsuche durch den Nutzer

Auf den ersten Blick ähnelt die Google Hotelsuche stark Google Maps bzw. Google Places. Links stehen die Hotels und auf der rechten Seite erscheint ein Kartenausschnitt, auf der mit einem roten Punkt das jeweilige Hotel markiert ist. Wenn nun der Nutzer mit der Maus über einen Punkt fährt erscheinen der Name des Hotels und der aktuelle Preis. Bei der Vielzahl der Hotels ist es nützlich, wenn die Auswahl ein wenig eingegrenzt werden kann. Das geschieht durch einen einfachen Button, der sich links oben im Kartenausschnitt befindet. Nachdem auf „Bereich auswählen“ geklickt wurde, erscheint ein Viereck, das nach Belieben verkleinert und vergrößert werden kann. Die Liste der Hotels kann auf unterschiedliche Weise geordnet werden. Besonders nützlich ist wohl für die meisten die Sortierung nach dem Preis. Wer diese Funktion anklickt, der erhält eine Auflistung beginnend mit dem günstigsten Hotel. Andere Möglichkeiten sind der Preis im Vergleich zum Standartpreis, die Sternebewertungen und Nutzerbewertung bei Google Places. Hier wird deutlich, dass Google natürlich auch Informationen aus den anderen Diensten (in erster Linie natürlich Google Maps und Google Places) in die Hotelsuche mit einfließen lässt, um seinen Nutzern die Anwendung so leicht als möglich zu machen. Die Preise werden selbstverständlich in Euro angegeben und zudem wird erwähnt, ob es sich dabei um den üblichen Preis handelt und wenn nicht, wie viele Prozent er nach oben oder unten abweicht. Diese Funktion ist in letzter Zeit auch gelegentlich kritisiert worden, weil sie nicht vergleichbare Zeiträume miteinander vergleicht, sondern immer den aktuellen Preis mit dem Durchschnittspreis aller Buchungen, ganz gleich, ob diese am Wochenende oder unter der Woche, in den Ferien oder in Schulzeiten stattfinden. So kann es durchaus mal vorkommen, dass zur Oktoberfestzeit der Preis um 300% höher als der Durchschnitt ist. Dies ist für die Reputation des Hotels nicht unbedingt günstig.

Als sehr nützlich erweist sich in der praktischen Anwendung auch die Auswahlliste. Durch einfaches Ziehen mit der Maus werden die Hotels in eine Liste gezogen und können dann miteinander verglichen werden.  

Ein kleiner Wertmutstropfen ist, dass die Hotels nicht direkt über den Google Hotelfinder gebucht werden. Zu diesem Zweck muss der Suchende entweder auf die Seite des Hotels gehen oder einen der Anbieter, die ebenfalls auf der Seite angegeben werden, kontaktieren.

Was kostet die Google Hotelsuche?

Unnötig zu erwähnen, dass Google natürlich durch den Hotelfinder auch Geld verdienen möchte und deshalb ist es auch interessant, wie die Preisgestaltung aussieht. Die meisten Buchungen funktionieren im Internet über sogenannten Online Travel Agencies (OTAs), wie Expedia oder HRS. Wenn ein Interessent nun auf einen solchen Link klickt, dann wird dem Anbieter 0,2% des Übernachtungspreises in Rechnung gestellt. Im Augenblick denkt Google scheinbar über eine Auktionslösung nach, bei der dann derjenige, der die höchste Provision bezahlt an einem vorderen Platz angezeigt wird. Da die OTAs nun ungefähr einen Drittel der Provision an Google abführen müssen, werden wohl mittel- bis langfristig auch die Provisionen, die im Augenblick bei 15% liegen, ansteigen. Für viele Hotels kann es durchaus lohnend sein, wenn sie beginnen, ihr Hotel selber zu vermarkten. Dazu ist natürlich ein guter Adwordspezialist nötig.  Hierzu noch abschließend ein Beispiel: Wenn ein Pärchen ein Wochenende in einem Hotel über ein Portal wie Expedia bucht, dann kostet das dem Hotel ungefähr 30 Euro. Wenn er diese Gäste stattdessen  über den Google Hotelfinder bekommt, dann bezahlt er nur 15 Euro (bei einem Zimmerpreis für 200 Euro für 2 Nächte und 50 Klicks pro Buchung). Für größere Hotels ist es also durchaus eine lohnende Investition, verstärkt in Google Adwords zu investieren.