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Suchmaschinenoptimierung für Mobile Endgeräte

Mobile-SEO bzw. mobile Suchmaschinenoptimierung - das bedeutet Suchmaschinenoptimierung speziell für Mobile Endgeräte - ist konträr zur „klassischen Suchmaschinenoptimierung“ zu betrachten. Ein Grund dafür ist, dass bei Handyusern die Seiten weiter vorn aufgeführt werden, die speziell für mobile Anforderungen optimiert sind. Es erscheinen ergo eigene Ergebnislisten (neben Anwendungen und Tools) bei ihren Suchanfragen. Da die Platzierungen beim „mobilen Suchen“ bei weitem noch nicht so hart umkämpft sind (viele Unternehmen haben ihre Webseiten noch nicht für die Mobilen Endgeräte optimiert) liegt genau hierin die Chance mit der eigenen Webseite und besonders gefragten Suchbegriffen sehr erfolgreich zu sein. Zudem ist die Zahl der mobilen Nutzer immens groß, dreimal so hoch, wie die Anzahl der PCs mit Internetanschluss, und ihre Tendenz steigt!

Doch worin liegt der Unterschied zur Suchmaschinenoptimierung im klassischen Stil? Die Regeln sind die gleichen: Als Referenz dienen eingehende Links und qualitativ hochwertiger Content. Onpage-Optimierung erfährt hierbei einen besonders großen Vorteil, da noch nicht so viele Seiten für Mobile Endgeräte optimiert sind.

Für Mobile-SEO muss zunächst der Nutzer und sein Suchverhalten betrachtet werden. Ein mobiler Nutzer sucht anders, was in den folgenden Punkten 1 - 7 näher erläutert werden soll.

(1) Der Mobile Nutzer ist ständig online, permanent eingeloggt und stets mit sozialen Netzwerken (FB, Google+, Twitter) verbunden.

Fazit für Mobile-SEO: Inhalte müssen einfacher konsumierbar und visuell attraktiv sein. Das heißt, die Inhalte müssen dem Nutzer den Anreiz aber auch die Möglichkeit geben Inhalte (z. Bsp. Videos und Abbildungen) in sozialen Netzwerken zu teilen. Einfache nutzerfreundliche Seiten sind hierbei besonders gefragt.

(2) Der Mobile Nutzer sucht erfahrungsgemäß mit eher kürzeren Suchbegriffen und stützt sich mehr auf die von Google vorgeschlagenen Suchbegriffe (autocomplete). Lange Begriffe (oder mehrere) sind mühevoller einzugeben. Außerdem startet er eher lokale Suchanfragen.

Fazit für Mobile-SEO: Eine Seite wird mit wenigen, kurzen aber prägnanten Keywords und lokalen Suchanfragen optimiert. Nachrichten und Meldungen stehen topaktuell (sofort!) bereit.

(3) Der Touchscreen der Mobilen Endgeräte macht das Anklicken eines herkömmlichen Links schwierig.

Fazit für Mobile-SEO: Auf eine benutzerfreundliche Navigation wird Wert gelegt, Menüpunkte sind groß und verständlich beschrieben. Besonders geeignet ist ein vertikales Menü.

(4) Dem User müssen Wahlmöglichkeiten gelassen werden.

Fazit für Mobile-SEO: Jede auf Mobile Endgeräte optimierte Seite beinhaltet einen Link auf die herkömmliche Seite um dem User auch die Möglichkeit zu geben auf der klassischen Seite zu navigieren (besonders beim Wechsel auf einen PCs).

(5) Mobile Nutzer rufen schneller an.

Fazit für Mobile-SEO: Der Einbau des Der Click-to-Call-Buttons, der den schnellen Anruf ermöglicht, empfiehlt sich besonders.

(6) Viele Nutzer gehen nur noch mit dem Mobilen Endgeräten ins Web.

Fazit für Mobile-SEO: Dem Nutzer wird nur die vollständige und damit keine reduzierte Version der Webseite geboten. Durch eine abgespeckte Version leidet die Qualität, aber auch der vollständige Informations- und Funktionsumfang. Die Prioritäten werden gemäß dem Verhalten der Nutzer neu gesetzt.

(7) Bei schlechter Netzabdeckung müssen Seiten trotzdem schnell geladen werden.

Fazit für Mobile-SEO: Graphisch eignet es sich, die mobile Version der Webseite nur auf das Wesentliche zu beschränken. Bilder, Videos und Flash-Animationen werden vermieden und hingegen ein leichtes Navigieren ermöglicht. Mobile Seite werden schlank konzipiert um auch bei schlechter Verfügbarkeit von WLAN und 3G schnell Informationen zu liefern.

Technisch realisierbar sind diese Neuerungen für Mobile-SEO nun auf zwei Wegen. Der Eine besteht darin die CSS-Dateien für Handys auf bestehende Seiten zu übertragen, der Andere hingegen in der Realisierung einer eigenen Mobile-Seite. Dabei ist es egal, ob als Mobile-Domain oder durch einen Link in die alte Websitestruktur. Zudem müssen die Seiten als „für mobile Endgeräte optimiert“ von den Suchmaschinen erkannt werden.

Aus diesen gelisteten Punkten wird deutlich, dass durch das veränderte Verhalten der Nutzer und den damit neuen Ansprüchen an Webseiten ein generelles Umdenken in Bezug auf SEO stattfinden muss. Auch wenn, wie bereits erwähnt, gleiche Regeln gelten, verleiht die veränderte Rolle des Nutzers von Mobilen Endgeräte der Suchmaschinenoptimierung völlig neue Möglichkeiten, welche sich im Begriff Mobile-SEO wiederfinden.